Intersexualität
DSD als differences of sexual development
Varianten der Geschlechtsentwicklung
sind drei Oberbegriffe aus der Medizin für eine Vielzahl von Befunden und Diagnosen. Grundsätzlich haben diese keinen Krankheitswert. In einigen Fällen wird dennoch medizinische Begleitung benötigt.
Die Einstufung unter diese Oberbegriffe erfolgt in den meisten Fällen aufgrund festgelegter medizinischer Standardwerte. Standardwerte, die für Männer und Frauen sehr unterschiedlich sind.
Die Körper von Menschen zwischen den Geschlechtern halten diese festgelegten medizinischen Referenzwerte für Mann oder Frau nicht ein. Oftmals liegen sie irgendwo dazwischen, so dass einige Menschen auch von einem Zwischengeschlecht sprechen.
Inter* oder Intergeschlechtliche Menschen setzen sich vor allen Dingen mit der Tatsache auseinander, dass ihr Körper den normativen Vorstellungen von Mann und Frau nicht entspricht. Das kann zu Diskriminierungs- und Ausgrenzungserfahrungen führen.
Bei Eltern kann die Nachricht, dass ihr Kind nicht eindeutig als Mädchen oder Junge geboren wurde, Unsicherheiten und Ängste auslösen.
Es gibt viel zu klären, wie
- Fragen rund um geschlechtliche Entwicklung oder Fragen zur Identität
- rechtliche und medizinische Fragestellungen (z.B. Eingriffe)
- Individuelle Selbstbehauptung im medizinischen System
- Unsicherheiten aufgrund der Inter* – Selbst- oder Fremdwahrnehmung
- Klärung von eigenen Wünschen und Zielen
- Coming Out oder die Frage, wann und wem erzählt man was?
- Themen rund um Beziehungen (Eltern, Kinder, Familien und Partner*innen)
- Themen rund um das soziale Umfeld, enge und weitere Familie, Freunde, etc.
- Umgang bei der Arbeit, in Schule, Ausbildung, Studium
- Diskriminierung und Inter*Feindlichkeit oder Mobbing
- und mehr…
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